Anzahlungsbürgschaft

In vielen Branchen sind Anzahlungen für Material oder Planung üblich. Um diese abzusichern, fordern Auftraggeber oft eine Sicherheit in Form einer Anzahlungsbürgschaft. Der Auftragnehmer erhält durch die Anzahlung die nötige Liquidität, um das Projekt umzusetzen bzw. die Materialien zu kaufen. Der Auftraggeber wiederum hat die Sicherheit, dass er seine Anzahlung zurück erhält, sollte der Auftragnehmer im Verlauf des Projekts seinen vertraglich vorgesehenen Verpflichtungen nicht nachkommen.

Für alle Unternehmen, die für Vorleistungen Anzahlungen vereinbaren oder von ihren Auftraggebern angeboten bekommen sind Anzahlungsbürgschaften sinnvoll. Besonders, wenn Material eingekauft werden muss, Personalkosten in der Planungs- und Projektphase anfallen oder Subunternehmer bezahlt werden sollen.

Die Klarsicht Fenster GmbH erhält von Herrn Müller einen Auftrag über den Einbau neuer Fenster. Sie vereinbart mit Herrn Müller eine Anzahlung. Herr Müller lässt sich von der Klarsicht GmbH eine Anzahlungsbürgschaft ausstellen. Sicher ist sicher. Die Fehlerfrei Bau GmbH erhält von der Wachstum AG den Auftrag zum Bau einer neuen Fertigungshalle. Für Planung und Material erhält sie 20% der Bausumme als Vorauszahlung, noch bevor der Rohbau fertiggestellt wird. Die Fehlerfrei Bau GmbH stellt der Wachstum AG eine Bürgschaft, um die Vorauszahlung abzusichern.

Die Kosten für eine Bürgschaft werden durch einen Prozensatz auf die Bürgschaftshöhe berechnet. Wie hoch der Prozentsatz ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise Branche, Bürgschaftart, Alter des Unternehmens und die Bonität. Meist beläuft sich der Beitragssatz zwischen 1,5% und 4%. Wird die Bürgschaft über eine Bank und nicht Versicherer abgeschlossen, liegt der Beitragssatz meist etwas höher. Zudem können zusätzliche Kosten, z.B für die Ausstellung der Bürgschaftsurkunde anfallen. Bei einem Versicherer sind mit dem Beitragssatz alle Kosten abgedeckt.

Unabhängig ob der Bürge eine Bank oder Versicherer ist, die Funktionsweise der Bürgschaft ist gleich. Unterschiede ergeben sich jedoch bei näherer Betrachtung:

Grundsätzlich werden Daten zum Unternehmen abgefragt wie Name, Firmierung, Gründung, Branche, Jahresumsatz. Ein Jahresabschluss bzw. eine BWA wird meist ebenso benötigt wie die vertragliche Grundlage für die Bürgschaft (z.B. der Mietvertrag bei der Beantragung einer gewerblichen Mietbürgschaft).

Wo Sie Ihre Bürgschaft beantragen steht Ihnen natürlich frei. Wir, als unabhängiger Versicherungsmakler, haben ein großes Netzwerk an Versicherern mit denen wir über viele Jahre bereits vertrauensvoll zusammenarbeiten. Für Sie bedeutet dies deutlich weniger Aufwand, da wir Vergleichsangebote einholen und Sie mit unserer Expertise entsprechend beraten können. Wir kümmern uns um die Beantragung und Ausstellung, der "Papierkram" auf Ihrer Seite hält sich damit sehr in Grenzen. Meist können wir für Sie auch bessere Konditionen verhandeln, als wenn Sie direkt beim Versicherer anfragen.

Zudem unterstützen wir Sie gerne bei der Verbesserung Ihrer Bonität und geben Tipps und Anregnungen. Eine gute Bonität hat nicht nur bei der Beantragung einer Bürgschaft und deren Kosten einen entscheidenen Einfluss, sondern ist für das Unternehmen insgesamt wichtig.

Für Sie fallen keine Kosten für Beratung und Angebotserstellung sowie die Betreuung und Optimierung Ihrer Bürgschaften durch uns an. Unsere Provision erhalten wir direkt vom Versicherer.

Liegen uns alle Unterlagen vor und sind alle Fragen geklärt, erhalten Sie ein Angebot innerhalb von einem bis zwei Werktagen. Nehmen Sie das Angebot an, wird die Bürgschaft in ein bis zwei Werktagen ausgestellt.