Organisches Wachstum im Unternehmen streben Führungskräfte in den meisten Situationen an. Denn Wachstum steigert den Wert des Unternehmens, hilft Marktanteile zu sichern und schafft Grundlagen für künftige Strategien. Damit die Wachstumsvorhaben tatsächlich den erhofften Erfolg haben und sich in langfristige Planung einfügen, müssen sie auf soliden Füßen stehen. Doch wie realisieren Unternehmen das gewünschte organische Wachstum? Welche Maßnahmen führen zum Ziel, wie erkennen Unternehmer, dass sie gut vorbereitet sind, und welche Faktoren stehen dem Unternehmenswachstum im Weg?
Organisches Wachstum eines Unternehmens:
Was versteht man unter organischem Wachstum eines Unternehmens?
Organisch ist Unternehmenswachstum, wenn es aus den Ressourcen des Unternehmens generiert wird. Anders gesagt, formuliert die Geschäftsführung Wachstumsziele, die über einen festgelegten Zeitraum umgesetzt werden sollen und kritische Bereiche der Geschäftstätigkeit betreffen:
Bei all dem muss vor allem die notwendige Liquidität vorhanden sein und darf nicht gefährdet werden. Explosives Wachstum durch Übernahmen, für das sich ein Unternehmen verschuldet oder zu viel Liquidität preisgibt, ist anorganisches Wachstum eines Unternehmens. Es kann rasch zu Instabilitäten führen, die auch durch Nachschießen (eventuell nicht vorhandener) weiterer Mittel nicht aufgefangen werden können.
Planmäßiges organisches Wachstum des Unternehmens mit klaren Zielen und konkreten Mitteln hingegen führt mittel- und langfristig zum Aufbau von Mehrwert – am Markt, für die Kunden, für bestehende und potenzielle Partner und Investoren. Wie Unternehmen solche Wachstumsziele erreichen, hängt vom eigenen Geschäftsmodell ab:
Was sind die entscheidenden Einflussfaktoren für organisches Wachstum eines Unternehmens?
Organisches, gesundes Wachstum eines Unternehmens gründet auf zwei wichtigen Voraussetzungen – Agilität und Liquidität. Agilität bedeutet nichts anderes als die ständige Lern- und Anpassungsbereitschaft, die Fähigkeit, neue Konzepte und Technologien anzunehmen und auch die Beschäftigten für „Upgrades“ in Verwaltung, Produktion und Vertrieb motivieren zu können. Für ein solches organisches Wachstum des Unternehmens muss die Geschäftsführung vorangehen und vorleben, wie die Zukunft des Betriebs aussehen soll.
Flexibilität erleichtert die Wahrnehmung neuer Möglichkeiten, die Erschließung zusätzlicher Alleinstellungsmerkmale, immer einen Schritt vor den Wettbewerbern. Um Innovation wagen zu können, braucht es für organisches Wachstum im Unternehmen, Kompetenz und Mut – aber auch Liquidität. Denn wenn die Liquidität des Unternehmens es nicht zulässt, in eine Wachstumschance zu investieren, bleibt sie ungenutzt und ist verloren.
Warum ist organisches Wachstum so wichtig vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen?
KMU sind in hohem Maß auf organisches Wachstum ihrer Unternehmen angewiesen, denn anders als Großkonzerne mit internationaler Ausrichtung können sie sich nur selten auf finanzstarke Investoren oder die Einnahmen aus einem Börsengang stützen. Denn mit der Aufnahme von Fremdkapital ist zumindest zum Teil auch Fremdbestimmung verbunden. Anstatt für die eigenen Überzeugungen plant die Geschäftsführung nun (auch) für die Aktionäre.
Kann ein kleiner oder mittelgroßer Betrieb schon früh organisch wachsen, bleibt ihm das erspart – das nachhaltige organische Wachstum des Unternehmens stellt die Weichen für künftige, selbstbestimmte Expansionen aus eigener Kraft.
Organisches Unternehmenswachstum: Risiken und Chancen für Unternehmen
Organisches Wachstum ist für Unternehmen per se bereits eine Chance – durch die Wertzunahme, die früher oder später auch am Markt wahrgenommen wird. Das Unternehmen wird auf nachhaltiger Grundlage resistenter gegen kurzfristige Verwerfungen. Das zeigte sich in Teilen bereits während der Pandemie. Doch Wachstum jeder Art, auch organisches Wachstum von Unternehmen, geht immer auch mit Risiken einher.
Vor allem, wenn dabei ein einzelnes Segment des Geschäfts herausgegriffen wird, kann die Strategie durch unkalkulierbare Faktoren kippen. Dazu gehören Preissteigerungen, Länderrisiken, infrastrukturelle Probleme und interkulturelle Differenzen nicht nur bei der Einstellung von Mitarbeitern oder bei Akquisen, sondern auch bei Zielgruppen. Dennoch zeigt die Erfahrung mit dem Unterschied zwischen organischem und anorganischem Wachstum, dass die Risiken Firmen mit anorganischer Wachstumshistorie bedeutend stärker treffen.
Bürgschaften als Wachstumshilfe
Flexible Lösungen wie Bürgschaftsversicherungen wie etwa eine Mietbürgschaft, Anzahlungsbürgschaft oder Vertragserfüllungsbürgschaft können sich erheblich zugunsten auf das organischen Wachstum Ihres Unternehmens auswirken, denn mit einer Bürgschaftsversicherung schonen Sie die eigene Liquidität und können die Mittel für andere Zwecke nutzen!
Kritaya Moschna, Spezialistin Kautionsversicherungen
Organisches Wachstum des Unternehmens: Vorteile und Nachteile
Kann organisches Wachstum für Unternehmen Nachteile haben? Nun ja, wie man es nimmt. Gut Ding will Weile haben, das gilt auch für Unternehmensstrategien. Die Pros und Contras des organischen Wachstums im Unternehmen sind hier auf einen Blick zu überschauen.
Vorteile
Nachteile
Mit welchen Maßnahmen können Sie organisches Wachstums Ihres Unternehmens fördern?
Das organisches Unternehmenswachstum wünschenswert ist, liegt auf der Hand. Viele Führungskräfte wünschen sich nachhaltigen Wertzuwachs, doch wie gelingt das? Mit den folgenden Maßnahmen wird organisches Wachstum im Unternehmen real.
Welche Strategien und Empfehlungen für ein organisches Unternehmenswachstum gibt es?
Führungskräfte sollten vor der endgültigen Entscheidung für Wachstumsstrategien auch eine Checkliste der wichtigsten Anforderungen abhaken:
Wie können Unternehmen die Erfolge des organischen Wachstums messen?
Wachstum und damit auch organisches Unternehmenswachstum lässt sich messen – objektiv sind es betriebswirtschaftliche Kennzahlen, die Wachstum fassbar machen. Die wichtigsten davon sollen hier vorgestellt werden.
Fazit
Das angestrebte nachhaltige Unternehmenswachstum ist ein Prozess der Expansion. Die Grundlagen für organisches Wachstum im Unternehmen beginnen bei der Unternehmenskultur – und mit der Lernfähigkeit und Flexibilität der Führungskräfte. Denn sie müssen die notwendigen Anstöße für Wachstumsprozesse nicht nur vorgeben, sondern auch vorleben. Vision, Motivation und nicht zuletzt die Mittel für die Realisierung der Wachstumsvorhaben müssen zusammenkommen. Unternehmen auf dem Weg in neue oder größere Märkte benötigen nicht nur das Mindset, sondern auch Liquidität. Wer sein Eigenkapital für sinnvolle Maßnahmen schont, etwa durch die Inanspruchnahme günstiger Bürgschaftsversicherungen, schlägt einen vielversprechenden Weg zu Innovation und organischem Wachstum des Unternehmens ein.